11/01 – 09/02/2025
Projektbüro DFI e.V.
Ausstellung in Kooperation mit Kunstakademie Düsseldorf
Eiskellerberg 1-3
40213 Düsseldorf
Eröffnung:
FR, 10/01, ab 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Jeden Sonntag 15–18 Uhr
05/02 – 09/02 13–19 Uhr
Welche Kunstwerke begeistern uns und sind geradezu „always on our mind“? Wie beeinflussen sie uns? Kann man dem als Künstler*in nachspüren oder läuft man Gefahr, sich in der Reproduktion zu verstricken, Kopien zu erstellen, oder eigene Ideen zu überlagern?
Im Wintersemester 2024/2025 sind die Studierenden der Klasse Peter Piller an der Kunstakademie Düsseldorf diesen Fragen gezielt nachgegangen. Zusammen haben sie ein Konzept für eine Gruppenarbeit entwickelt, zu der alle in demselben Format von 20 × 30 cm und nach denselben Prinzipien beitragen. Demnach werden nur neu geschaffene Arbeiten gezeigt, die nicht nur die eigene künstlerische Arbeitsweise darlegt, sondern auch Fotografie als Reproduktionsmedium mit seinen dokumentierenden und erklärenden Qualitäten nutzt. So entstand die Idee, Kunstwerke anderer Künstler*innen zu fotografieren, die von den jeweiligen Studierenden geschätzt werden. Diese Fotografien zeigen – obwohl sie die Arbeit von jemand anderem abbilden – deutlich die jeweils eigene fotografische Handschrift. Es geht weder um die mutmaßlich korrekte Kopie der Werke, die „always on our mind“ sind, noch um die Bebilderung der eigenen Vorlieben. Es ist ein Versuch, die anfangs gestellten, essenzielle Fragen über Autorenschaft für sich zu erforschen.
Text: Ines Rüttinger
Klasse Prof. Peter Piller:
Ye Li & Antonia Hermes, Micaela Alaniz, Valerie Feldhaus, Valentin Vernon Musialik, Paul Schraa, Tom König, Anton Menzel, Friedrich von Ahn, Jonas Bengi-Akyürek, Frederico de Moura Theophilo Neto, Alissa Ritter, Maria Batyunya, Karla Kleinschmidt, Anna Jocham, Nikita Sereda, Charlotte Rupprath, Ruth Magers, Camilla Angolini, Helene Kuschnarew, Camille Batteux, Kai Krause, Michael Broschmann, Mathis Ratschinski, Franziska Schmitz, Kai Gieseler, Sohyun Kim, Anna-Lena Kokoska
Ausstellungseröffnung im Projektbüro DFI e.V. Foto: Anna Jocham
Ye Li & Antonia Hermes
Medardo Rosso
La Rieuse
1901
Micaela Alaniz
Alberto García-Alix
De donde no se vuelve
2009
Holly Blakey
Phantom
2021 (stills from the video work)
Valerie Feldhaus
Silke Schönfeld
Die Unvorzeigbarkeit dessen, was nie hätte geschehen sollen
2024
aus der Ausstellung im HMKV Dortmund
Valentin Vernon Musialik
Jürgen Blum & Christoph Maria Musialik
Transzendment
1982
Paul Schraa
Rolf Binder
Rostvita
1984
Tom König
Gustav Metzger
Earth from Space
1965/2013
Anton Menzel
Unbekannt
Mumienbinde
3.-2. Jahrhundert v. Chr.
Friedrich von Ahn
Oliver Helbig
pool
1997
Jonas Bengi-Akyürek
Hans Hollein
Städtisches Museum Abteiberg
1982
Frederico de Moura Theophilo Neto
Lygia Clark
baba antropofágica
übers.: anthropophagischer Geifer
1969
Alissa Ritter
Jeff Koons
Amore
1988
Maria Batyunya
Do Ho Suh
Portal
2015
Karla Kleinschmidt
Carolin Geyer
objects of desire
2024
Anna Jocham
Max Beckmann
778 Vampir
1948
Nikita Sereda
Jupp Rübsam
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
1958
Charlotte Rupprath
Charlotte Posenenske
Vierkantrohre Serie D
1967/2020
Ruth Magers
Kopf der Braut Deidameia
Westgiebel des Zeustempels
470-456 v. Chr.
Camilla Angolini
Agnès Varda
Ulysse
1983
Helene Kuschnarew
Irving Penn, Robert Graves and his children, 1960
Sally Mann, three generations, 1991
Gordon Parks, Portuguese family, 1943
Thomas Struth, family portrait, 1977
Christian Borchert, Familie M., 1993
Camille Batteux
Arnold Böklin
Die Toteninsel
1883
Kai Krause
Marianne Strobl
Hochquellleitung, Parteiführer und Accordant
1909
Herkunft: Photoinstitut Bonartes
Michael Broschmann
Paul Cézanne
Still-Leben mit Birnen
um 1895/1900
Mathis Ratschinski
Birgit Werres
Ohne Titel #26 #202020
2020
Franziska Schmitz
Ibrahim Shaddad
Jamal / A Camel
1981
Kai Gieseler
Rupprecht Geiger
Metapher Zahl
1985-1989
Sohyun Kim
Pascal Mourgue
Lune D’argent Stuhl
1985
Anna-Lena Kokoska
Lazar Lyutakov
1 Million Random Numbers
2023
Repro-Fotografie: Kai Krause
Fotos: Anna Jocham
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In Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf