13/05 – 28/06/2025
Projektbüro DFI e.V.
Ausstellung
Eiskellerberg 1-3
40213 Düsseldorf
Eröffnung:
DI, 13/05, 18–21 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstags von 13–19 Uhr
videostill: Dora Budor
Die Ausstellung Inner Vampire zeigt eine Auswahl bestehender Foto- und Bewegtbildarbeiten sowie ein neu produziertes Video der Künstlerin Dora Budor, die allesamt mithilfe verschiedener Alltagsgegenstände und Materialien, die unser gegenwärtiges Konsumverhalten prägen, entstanden sind. Sie beziehen sich auf historische Medienformate: vom Kino der 1920er-Jahre und frühen Fernsehübertragungen bis hin zu digitalem Video und Experimentalfilmen, die sich auf Struktur, Form und Materialität konzentrieren; von Polaroid-Fotografie bis zu ihrer heutigen Inkarnation, Instax.
Die Videos machen sichtbar, wie Subjektivität im Raum und in der Zeit geformt wird. Die technischen Mittel und der Prozess des Filmemachens strukturieren jede Arbeit. Dabei werden Verzerrungen, Wiederholungen und Verwackelungen, als Resultat physischer Einwirkungen auf das Objektiv, bewusst eingesetzt, um unsere Aufnahme von Bildern, die dafür gemacht sind, konsumiert zu werden, zu stören. Urbane Orte – ob wiedererkennbar oder nicht –, die mit Blick auf ihre Wirkung auf dem Bildschirm entworfen wurden, bringen eine psychologisch-geografischen Ebenein die subjektformenden Effekte jeder medialen Darstellung ein.
Die Ausstellung wurde von Lisa Long kuratiert und wird von DFI e.V. und Companion Culture im Rahmen der Reihe Towards Photography präsentiert.
Dora Budor (geb. in Zagreb, Kroatien) ist Künstlerin und Autorin mit Wohnsitz in New York. Ihre Arbeiten wurden in Einzelausstellungen unter anderem im Nottingham Contemporary (2024), in der Galerie Molitor, Berlin (2023), im Kunsthaus Bregenz (2022), in der GAMeC, Bergamo (2022), bei Progetto (2021) und in der Kunsthalle Basel (2019) präsentiert. Sie war an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen beteiligt, darunter im Centre Pompidou, Paris, im Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz, in der Bergen Kunsthall, Norwegen, und im MoMA PS1, New York. Darüber hinaus waren ihre Werke in großen internationalen Ausstellungen vertreten, zuletzt in der Whitney Biennale (2024), der 15. Gwangju Biennale (2024) und der 59. Biennale di Venezia (2022).
Lisa Long (geb. in Kalifornien, USA) ist Kuratorin mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer und zeitbasierter Kunst. Sie ist Gründerin von Companion Culture, einer Agentur, die durch die Vernetzung von privaten und öffentlichen Sektoren innovative künstlerische Projekte und Initiativen fördert und umsetzt. Von 2018 bis 2025 war sie Kuratorin und hatte die künstlerische Leitung der Julia Stoschek Foundation inne, wo sie das Programm an beiden Standorten (Berlin/Düsseldorf) verantwortete. Ihre Texte erscheinen in Katalogen und Zeitschriften, z.B. beim mumok, das V&A Museum, Camera Austria, Cura und Harper’s Bazaar.
In Kooperation mit Companion Culture
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf