05/07 – 23/08/2025
Projektbüro DFI e.V.
Ausstellung
Eiskellerberg 1-3
40213 Düsseldorf
Eröffnung:
FR, 04/07, 18–21 Uhr
Buchpräsentation:
SO, 06/07, 19–20 Uhr
Öffnungszeiten:
09/07–13/07, 14–20 Uhr
(parallel zum Sommerrundgang der Kunstakademie)
Und auf Anfrage: info@towards.photography
Finissage:
SA, 23/08, 16–18 Uhr
Plakat: Edi Winarni
IN UNSEREN TRÄUMEN REISEN WIR IN KEINER ZEIT
Schon Jahrzehnte bevor der Mensch auf dem Mond landete, haben sich Science-Fiction-Autoren wie Kurd Laßwitz mit der Utopie des Raketenfluges befasst – sein Roman »Auf zwei Planeten« prägte die Vorstellungskraft nicht zuletzt des NS- (und späteren NASA-) Raketeningenieurs Wernher von Braun.
Während die utopischen Zukunftsvorstellungen der Science-Fiction von verschiedensten künstlerischen Gattungen aufgegriffen wurden, vor allem der Literatur, dem Film und der Malerei, ist die tatsächliche Entwicklung der Raketentechnik vor allem militärisch vorangetrieben worden. Die zivilen Errungenschaften der Raumfahrt wie die Mondlandung oder zuletzt die Landung des Perseverance-Roboters auf dem Mars werden überschattet von der todbringenden Kraft der Raketen in Kriegen wie zurzeit in der Ukraine oder in Gaza und Israel.
In der Ausstellung »Raketenbilder« werden utopische und dystopische Erzählungen von der Rakete einander gegenübergestellt. Emil Schult, weltbekannt für seine Schallplattencover und Songtexte für Kraftwerk und darüber hinaus als bildender Künstler tätig, öffnet erstmals sein Archiv an Raketenfotos und Raketenbildern – in dem sich eine utopische, vom menschlichen Fortschrittsglauben geprägte Weltsicht manifestiert. Das Weltall als Raum, der durchmessen und bewohnt werden will, die Rakete als das dafür notwendige Zubringermedium.
Demgegenüber steht eine Reihe neuer »Minutenfilme« von Alexander Kluge, in denen Raketen und Reisen durch das All die zentrale Rolle spielen – in einem dieser Filme, »Cats in Space«, führte Sarah Morris Co-Regie. Es handelt sich um filmische, nicht zuletzt groteske Reflexionen über Menschen, Hunde und Katzen im Weltall.
– Max Dax
Kuratiert von Max Dax
Mit freundlicher Unterstützung:
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf